[reviews] afe093cd
bestia centauri: teratogenesis

Bestia Centauri war mir bis zu der hier vorliegenden CD kein Begriff. Dennoch ist "Teratogenesis" bereits die vierte Veröffentlichung dieser Band, jetzt erstmalig auf dem italienischen Label Eibon Records erschienen, welches für viele obskure aber auch sehr schöne Veröffentlichungen bekannt ist. Ob Bestia Centauri nun zu Ersterem, Zweiterem oder gar beiden gehört, bleibt dem Hörer überlassen.

"Teratogenesis" besteht aus sechs Tracks, die teilweise eine starke Überlänge aufweisen. Musikalisch geht die Band eindeutig in den experimentellen elektronischen Bereich, wobei die Betonung auf experimentell liegt. Denn von herkömmlichen Songs kann hier keine Rede sein. Vielmehr handelt es sich um reine Klangcollagen mit an- und abschwellenden undefinierbaren Geräuschen. Auf Stimme und Instrumentierung wird gänzlich verzichtet. Selbst nach mehrfachem Abspielen vermittelt sich dem Hörer keine Struktur, es bleibt eine unheimliche Atmosphäre, die viele Fragen aufwirft. Vielleicht ist das ja die Intention von Bestia Centauri.

Dennoch wird auch "Teratogenesis" seine Hörer haben. "Klingt wie…" lässt sich hier unmöglich erklären. Dem interessierten Leser sei eine Hörprobe auf der Homepage der Band oder des Labels dringend empfohlen.

[imBlutfeuer]